Translate

Sonntag, 31. März 2019

Weave-In Frisur (III)- Cornrow-Einteilung

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich - wie angekündigt - an die Frisur heran gewagt.
Zunächst habe ich die Einteilung  für die Cornrows aus dem ersten Video des letzten Posts ausgewählt und sie mir aufgezeichnet.



Bei den gewaschenen, trockenen und gestreckten Haaren habe ich zuerst die beiden "Scheitelcornrows" geflochten, die nach vorne und seitlich hinunter bis in den Nacken laufen und dort als dünne Zöpfchen herunterhängen. (Sie sind ein wenig zu breit geworden, aber ich hatte keine Lust mehr, sie nochmals zu öffnen.) 
 

Bei den fünf seitlichen Cornrows habe ich jeweils die ersten drei und die nächsten beiden unten zu je einem Endzopf zusammengeflochten, damit am Ende möglichst wenig einzelne Zöpfe zu vernähen sind.


Die zwei Cornrows auf dem Kopf (um die Scheitelcornrows) werden nach hinten geflochten und dann wie bei einem "Y" zusammen hinunter als Zopf geflochten.

Für das Flechten habe ich insgesamt zwei Stunden gebraucht.
Über Nacht habe ich die Zöpfe in einen Pferdeschwanz zusammengebunden.


Am nächsten Morgen waren die Zöpfe schon wieder etwas kürzer geschrumpft.
Um so besser, denn die müssen ja noch alle um den Kopf verwahrt und angenäht werden...

Hier sieht man nochmal die Einteilung:







Dann mussten die Zopfenden zwischen die Cornrows in die Lücken gelegt und mit den Cornrowreihen vernäht werden, damit sie dort bleiben und nicht herausrutschen. Hierzu habe ich die Rundnadel benutzt.


 

Der erste Schritt ist geschafft! Ehrlich gesagt, tat es mir Leid um die schöne Cornrow-Frisur, denn die fand ich auch schön...Aber das alles war ja nur die Vorbereitung...

Bis zum nächsten Mal, wenn ich Euch zeige, wie es weiterging und zu welchem Ergebnis wir gekommen sind.
Viele Grüße,
Kirsten

Samstag, 23. März 2019

Weave-In-Frisur (II): verschiedene Anleitungen


Hallo Ihr Lieben,
für die Weave-In Frisur habe ich mir vier Anleitungs-Videos von You Tube herausgesucht, die den Weg mit unterschiedlichen Schwerpunkten insgesamt ziemlich gut veranschaulichen.

Die ersten drei werden am eigenen Kopf frisiert, im vierten Video wird ein Model mit relativ dünnen Eigenhaaren frisiert.
Die beiden ersten sowie das letzte Video zeigen den Kniff, wie zum Schluss am Scheitel auf dem Kopf ihre Eigenhaare (als Leave-Out) mit den Kunsthaaren "vermischt" werden. Das macht es dann am Ende wirklich überhaupt nicht mehr sichtbar, dass da irgendetwas eingenäht wurde.
Beim dritten Video wird stattdessen eine Crochet-Methode für den Scheitel benutzt.

Hier die Anleitungen:
Beim ersten Video ( https://www.youtube.com/watch?v=HbFgSQLO04E ) werden recht lockige gestufte Kunsthaare verwendet. Die Cornrow-Einteilung ist gut zu sehen und es wird auch relativ nachvollziehbar gefilmt, wie die Enden mit Faden aneinander genäht werden. Ebenso das Einnähen des "Haarvorhangs". Sie nimmt drei Bündel und legt diese immer einfach an und schneidet sie an den Seiten ab.
 Beim zweiten Video ( https://www.youtube.com/watch?v=HOwWSH2nj6k ) werden glatte Kunsthaare verwendet. Sie benutzt fast die gleiche Cornrow-Bahnen (nur leichte Abweichung) und genähte Verwahrung der Endzöpfe. Hier wird zusätzlich ein "Weaving-Cap", ein Haarnetz, verwendet, das mit dem Kunsthaar eingenäht wird. Außerdem verwendet sie vier Bündel Haare und schneidet den "Haarvorhang" nicht immer ab, sondern "faltet" die Tressen am Hinterkopf zu doppelten Vorhängen, während sie seitlich und oben einfache nimmt.

Beim dritten Video ( https://www.youtube.com/watch?v=lLSfZVV1an4 ) werden lange gewellte Haare benutzt. Hier wird eine andere Cornrow-Einteilung gewählt, und die Zöpfe werden dann nicht mit den Cornrowbahnen vernäht, sondern in die Zwischenräume gelegt und mit Haarklammern dort befestigt.
Sie faltet die Tressen auch, statt sie abzuschneiden und verwendet vier Bündel.
Das Nähen ist allerdings sehr gerafft dargestellt, so dass die Bilder sehr unruhig wirken.
Anders als in den beiden ersten Anleitungen erklärt sie während des Nähens weiter und gibt hierbei Tipps.
Sie benutzt keine Eigenhaare als Leave-Out am Scheitel, d.h. erst hat sie das gemacht, später aber verändert, so dass auch eine andere Möglichkeiten gezeigt wird: Am Scheitel flicht sie zwei Cornrows aus Eigenhaaren und häkelt dann Kunsthaarsträhnen ein, um auf diese Weise die Eigenhaare am Scheitel zu verbergen.

Im vierten Video ( https://www.youtube.com/watch?v=Sx0Slj0OrbI ) wird langes, geglättetes Kunsthaar benutzt und auch ein Haarnetz verwendet, das aufgenäht wird. Hier wird das Cornrowen und Einnähen der "Haarvorhänge" sehr gerafft dargestellt, so dass es schlechter nachzuvollziehen ist. Dafür werden aber während des fast halbstündigen Videos eine Menge Tipps von der Sprecherin gegeben. Sie bearbeitet die Kunsthaare während des Einnähens teilweise mit dem Glätteisen und verbrennt sich dabei auch :-(
Für das Leave-Out glättet sie auch das Eigenhaar und sprüht am Ende über den letzten Vorhangrand dann noch schwarze Haarfarbe...(was für Ideen es gibt!)

So, nun könnt Ihr Euch vorstellen, was an diesem Wochenende auf meine Süße und mich zukommt....hm, wohl eher auf mich, denn meine Süße sitzt dabei mit Knabberzeug vor einem spannenden Pferdefilm.

Damit die Sitzungen jeweils nicht zu lange werden, wurden gestern die Haare gewaschen, gepflegt und gekämmt und zum Trocknen in eine Schnellfrisur gepackt.
Für heute werde ich mir lediglich das Cornrowen vornehmen, und das Einnähen der Kunsthaare für morgen.

Herzliche Grüße,
Kirsten




Dienstag, 19. März 2019

Weave-In-Frisur (I): Vorbereitungen

Hallo Ihr Lieben,
die Klassenfahrt steht an, und meine Süße wünscht sich schon lange "offene Kunsthaare". Es sollen keine Zöpfe sein und auch keine Twists, sondern ganz offene, möglichst glatte Haare.

Nach einiger Recherche wurde mir klar, dass das nur über eine "Weave-In"-Frisur geht.

Die Grundidee hierbei ist, dass die Eigenhaare in engen Cornrows in Bahnen über den Kopf geflochten werden. Die Kunsthaare werden dann quasi an die Bahnen dran bzw. drüber genäht, so dass es aussieht, als ob die Kunsthaare die eigenen Haare seien.

(Für mich als bekennende "Naturell"-Mutter ist das schon eine verquere Idee und ich tue mir einerseits echt schwer damit...andererseits kann ich den Wunsch nach langen, offenen und glatten Haaren auch irgendwie verstehen, und so haben wir den Kompromiss geschlossen, dass es für die Klassenfahrt eben so sein soll.) 
Also haben wir gemeinsam Kunsthaare ausgesucht und uns für diese hier entschieden. Das Paket enthält drei "Tressen" mit unterschiedlich langen Haaren (dunkelbraun bis heller braun) und ein "Kopfstück" (dunkelbraun).



Weiter benötigt man (nicht unbedingt, aber es schützt die eigenen Haare etwas) eine "Netzhaube", die über die Cornrows gelegt wird. Diese Haube wird ebenfalls mit angenäht.


Dann habe ich mir ein Muster überlegt, nach dem die Cornrows sich über den Kopf bahnen. Ich habe einmal eine Vorderansicht und den Kopf einmal von hinten gezeichnet (mit Kuli).
Dann werden die Tressen mit dem Kunsthaar entsprechend der drüber gemalten Linien (mit braunem Filzstift) an die Cornrows aufgenäht.


Zum Nähen benutzt man am besten eine Rundnadel, (hier rechts unten im Bild).
Am Ende können die Kunsthaare dann noch auf die gewünschte Länge geschnitten werden.

Soweit der Plan.... :-)
Mal sehen, wie das Ergebnis dann aussieht...

Damit verabschiede ich mich für heute.
Im nächsten Post bekommt Ihr einen Eindruck davon, wie machbar bzw. einfach oder schwierig das Ganze für eifrige Selbstfrisierer ist.

Liebe Grüße,
Kirsten


Mittwoch, 13. März 2019

Kleiner Trick beim Flechten

Hallo Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch einen kleinen Trick beim Flechten aufzeigen.
Kennt Ihr das auch, dass beim Zöpfeflechten die Enden immer dünner werden, und das Flechten immer schwieriger? Ganz zu schweigen, welche Zipfelei das dann beim Öffnen der Zöpfchen bedeutet...

Also, hier kommt mein Trick:
Ich flechte solange es geht mit den drei Strähnen.
Meist ist es dann so, dass am Ende des Flechtens eine Strähne dicker ist als die beiden anderen, oder wenigstens eine ist besonders dünn am Ende.
Hier im Foto sind es die beiden äußeren, die dünner sind als die mittlere Strähne.


Wenn das soweit ist, nehme ich die beiden dünnen Strähnen zusammen zu einer, oder eben eine dünne zu einer anderen dazu. So dass insgesamt aus den drei Strähnen zwei entstehen.
 

Mit diesen beiden Strähnen wird dann bis zum Ende getwistet.



Das hat zwei Vorteile:
Zum einen, dass sich der Zopf später viel leichter öffnen lässt, denn die getwisteten Enden lösen sich wesentlich schneller voneinander, als wenn ich drei dünne Strähnen auseinanderfusseln muss.
Außerdem sehen die Enden durch den Twist nicht so irre dünn aus, da der Twist sich etwas stärker aufplustert als ein geflochtenes Ende.

So, das war mein Kurz-Tipp für schnelleres Zöpfe-Öffnen.

Liebe Grüße,
Kirsten