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Sonntag, 12. Juni 2016

Headband als Schutz für den Haaransatz / Haarlinie

Hallo Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Schutzmaßnahme für die feinen und empfindlichen Löckchen am Haaransatz vorstellen. Einen Rund-Herum-Flat-Twist an der Haarlinie!

Ich hatte mit Begeisterung bei meiner Tochter über die Jahre Frisuren ausprobiert und mich auch immer rechtschaffen bemüht, dass ich ihre Haare - besonders am Haaransatz - nicht zu fest in die Zöpfchen, Haargummis u.a. ziehe. Teilweise habe ich auch nach dem ersten "Abbinden" (besonders bei Ghana braids und auch bei Cornrows) die Haare wieder etwas rausgezogen und gelockert, nur damit nur nicht zu viel Zug auf ihnen lastete.

Das Risiko, die Haare zu fest einzubinden, ist besonders groß, wenn die Löckchen noch eher kurz sind, und wenn die Frisur trotzdem "sauber" aussehen soll...oder aber im Wunsch, dass doch ihre "wahre Länge" sichtbar werden soll...
Nun jedenfalls habe ich mich wirklich immer bemüht, dass die Löckchen nicht unter meinem Frisiereifer leiden mussten. (Mir war schon klar, dass Gras auch nicht schneller wächst, wenn man dran zieht!.....)

UND TROTZDEM: Eines Tages wunderte ich mich, warum meine Tochter speziell über den Ohren über ca. 3 cm nur so "Fisselhärchen" hatte (siehe Foto), bis dann die "richtigen" Locken kamen bzw. die Haare, mit denen ich eine Frisur machen konnte.

 


Da  musste ich mir voller Schreck eingestehen, dass trotz aller Vorsicht der Zug an den feinen Löckchen am Haaransatz wohl doch über längere Zeit zu fest gewesen sein musste. Die  feinen Haare hatten sich "zurückgezogen" und waren sehr ausgedünnt, so dass der Haaransatz weiter den Kopf hoch gerutscht war.

Das darf nicht sein, dachte ich und habe eine Maßnahme eingeleitet, die ich Euch hier vorstellen möchte:

Das "Headband" als Schutz für den Haaransatz bzw. die Haarlinie. Quasi eine Ruhezone für die empfindlichen "Babyhaare" am Haaransatz.

Als erstes habe ich in einem Kreis um den Kopf rundherum eine dünne Linie  von den übrigen Haaren abgeteilt. Da die Haarlinie ja nicht geradlinig, sondern eher "wellenförmig" verläuft, war diese Abteilung an der dicksten Stelle ca. 3 cm  und an der dünnsten Stelle ca. 1 cm breit.
Diese Haare habe ich mit Spritz etwas befeuchtet, mit Kokosöl eingeschmiert und vorsichtig ausgekämmt.
Dann habe ich über dem linken Ohr begonnen, die Haare dort in zwei (superdünne) Strähnen geteilt und als Headband einen Flat Twist rund um den Kopf herum gedreht (also um den Kopf immer ein wenig mehr Haare in die Strähnen dazu genommen und als anliegenden Twist umeinander gedreht) fast bis zum Anfang (linkes Ohr) zurück.
Der Flat Twist läuft also rund um den ganzen Kopf herum.



(Flat Twists haben im Gegensatz zu einem Cornrow den Vorteil, dass die Haare nicht so fest eingefasst sind und sich selbst wieder etwas lockern können. Und das war ja der Sinn der ganzen Sache...)

Das Ende wird dann einfach fertig getwistet. Ihr könnt es dann mit in die Frisur hineinarbeiten. Da meine Tochter momentan sowieso Twists hat, ist es bei ihr zur Zeit einfach Twist Nr.32 :-)



Aber auch, wenn Eure Kinder keine Twists tragen, könnt Ihr das Ende einfach in die Frisur hineinarbeiten, z.B. bei Cornrows (hoffentlich könnt Ihr das auf dem Foto ganz unten am Nacken einigermaßen erkennen?)



So bleiben die feinen Haare an der Haarlinie für sich, sind ohne Extra-Zug eingefasst und können sich "erholen".

JA, ich weiß: Das Headband, bzw. Rundherum-Flattwisten ist Extra-Arbeit und dauert Extra-Zeit.
Aber ich habe das seit Dezember 2015 stumpf an jedem "Haartag" (ca. alle ein bis zwei Wochen) weiter gemacht und stelle nun erfreut fest, wie viel dicker der Flat Twist nun über die letzten 6 Monate geworden ist. D.h. wie gut die Haare nachgewachsen sind bzw. wie sehr die Löckchen wieder weiter zum Gesicht / Ohren / Nacken hin dichtgewachsen sind.

Meine Tochter hatte außerdem noch eine kleine Stelle am unteren Hinterkopf, an der sich  immer sehr stark gekratzt hat. Da waren die Haare fast alle abgebrochen und die Stelle war fast kahl gewesen. Auch hier sind nun ganz prima dichte, 6cm lange Haare nachgewachsen. :-)
(Auf dem Foto sehr Ihr die kürzeren Haare in der Mitte. Die sind alle neu nachgewachsen!)



Wenn ich also nach dem Waschen eine neue Frisur mache, dann öffne ich zuerst das Headband ganz rund um den Kopf, während die anderen Haare noch z.B. in Twists bleiben.



Auf dem unteren Foto könnt Ihr (über den ungeöffneten, gewaschenen und frizzigen Twists) sehen, wie die einzelnen kleinen Strähnen des Flattwist-Headbands dann abstehen.
Sie werden nochmals angefeuchtet, gepflegt, vorsichtig gekämmt und dann neu "geflattwistet", bevor ich mich den übrigen Haaren zuwende.
So muss ich nicht immer von neuem den Bereich abteilen, sondern der Einfachheit halber gilt: "das Headband bleibt das Headband".

Außerdem lässt sich ein Headband schön mit vielen verschiedenen Frisuren kombinieren, wie Ihr hier auf den letzten Fotos sehen könnt.


 

So, das war mein Haaransatz-Dichtwachs- und Schutz-Tipp für heute.
Wenn Ihr auch Schutz-Ideen oder -Vorschläge habt, würde ich mich freuen, wenn Ihr sie unter Kommentaren mit uns teilen möchtet :-)


 
 
 

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