Frisiertechniken, Teil 2

Hallo Ihr Lieben,

Weiter geht es mit Teil 2 aller Frisiertechniken, die ich kenne.
(Im ersten Teil gab es Ideen von 1)-7), daher fange ich hier bei 8) an...)

8) Pferdeschwanz aus offenen, geflochtenen oder getwisteten Haaren

Der sieht meiner Meinung nach immer schön aus, benötigt aber eine gewisse Haarlänge... und ist bei Kleinkindern mit noch nicht so langen Haaren mit mehreren "Puscheln" auf dem Kopf oft die erste "richtige" Frisur... 

Viele Puschel

Wenn die Haare dann länger sind:

Zwei Puschel

Zwei geflochtene Pferdeschwänze

Zöpfe zu zwei Pferdeschwänzen

 

Twists zu zwei Pferdeschwänzen

Ghana Braids zu zwei Pferdeschwänzen




Ghana Braids zu zwei hochgeschobenen Pferdeschwänzen

9) "Out`s"

Das sind Frisuren, die aus geöffneten Zöpfen, Twists, Knots, Cornrows oder Ghana braids entstehen. Die Haare werden zuvor mehrere Tage in der geflochtenen (oder was auch immer) Frisur gelassen. Dann müsst Ihr die einzelnen Strähnen vorsichtig öffnen, ohne sie dabei jeweils zu sehr auseinander zu ziehen. 
Dabei wird durch das vorherige Flechten u.a. und darin Richtig-Trocknen-lassen die eigentliche Lockengröße verändert bzw. meist vergrößert.
Das sieht dann aus wie offene Haare mit größeren Locken.
Kann richtig schön sein und hält auch einige Tage, wenn die Haare über Nacht wieder locker eingeflochten bzw. getwistet werden. Sobald die Haare nass werden und offen trocknen, haben Eurer Kinder dann ihre kleinen Locken wieder. (Das ist quasi eine "Kurzdauerwelle áu naturelle..). Hierbei gibt es noch viele Kniffe und Tricks, aber zur reinen Vorstellung mal ein Foto:

"Cornrow-Out"

10) Knoten ("Knots")

Knots gibt es aus den drei Grundtechniken (Zöpfe, Twists oder einsträhnige Rolls). Eine einzelne Strähne wird hierbei zuerst für sich jeweils geflochten bzw. getwistet oder in sich gedreht und dann (nicht zu fest) am Ansatz umgeknickt und als größer werdender Knoten um sich selbst gedreht. Das Ende wird dann entweder mit Haarnadeln befestigt oder unter den Knoten selbst gesteckt.
Hier habe ich leider kein Foto für Euch.

11) "Updo's"

Hiermit sind Hochfrisuren gemeint. Die gibt es in den unterschiedlichsten Varianten und meist sind die eine oder andere oben genannte Technik darin verarbeitet, d.h. Zöpfe oder Twists werden nach oben auf den Kopf gewunden und dort miteinander befestigt. Sieht sehr elegant aus.

Zwischenbemerkung 1:
Ein Mix aus Knots und Updo ist übrigens der gute alte "Dutt" :-), der auch ganz elegant aussieht, wie ich finde...
 

Twists zum Dutt

12) Zöpfe aus "Banding"

Banding ist nichts anderes, als in einen Pferdeschwanz aus offenen Haaren im Abstand von einigen Zentimetern der Länge nach mehrere Haargummis  einzubinden(nicht aus Gummi, sondern zumindest mit Stoff "verkleidet"). Das "streckt" die Haare fast auf ihre echte Länge. Hier ist dann der Phantasie (Anzahl der Zöpfe) keine Grenze gesetzt. Ich habe meiner Tochter für einen Piratenfasching mal viele, viele Haargummis in die Haare gemacht, und sie sah sehr wild und verrucht aus :-), siehe unten....

Banding mit zwei Zöpfen

Viele einzelne Banding-Zöpfe, oder wie ich sie gerne nenne: Piratenfrisur :-)

Zwischenbemerkung 2:
Auch das geht in der "Flat"-Form, wie Ihr hier auf einem Foto sehen könnt:

"Flat-Banding"

"Flat-Banding" mit kürzeren Haaren

13) Crochet braids

Hier werden die eigenen Haaren zunächst in Cornrows geflochten (meist in Bahnen einfach nach hinten). Danach werden entlang der Cornrows Kunsthaare eingehäkelt. Und zwar so, dass immer in jede "Flechtschleife" eines Cornrow je eine Strähne Kunsthaar eingehäkelt wird. Diese sind meist größer gelockt und hängen dann offen herunter.
Am Ende sind die eigenen Haare (cornrows) gar nicht mehr sichtbar, sondern nur die Kunsthaare, die quasi darüber sitzen. Davon habe ich leider kein Foto.

Und last but not least:

14) Afro

Die Haare offen zu lassen, zeigt die natürliche Haar- bzw. Lockenstruktur und sieht einfach gut aus !!!
Leider ergibt sich der Nachteil - zumindest bei den Haaren meiner Tochter - dass sie recht schnell (und damit meine ich: wirklich schnell!) sehr trocken werden und auch verknoten. Das Kämmen danach ist für sie eine Qual, weil es soo lange dauert.
Mein Fazit: Ich würde die Haare meiner Tochter nur bei kurzen Haaren offen bzw. im Afro lassen, obwohl es wunderschön aussieht!

Afro nach dem Waschen

Endbemerkung :-)
Das ist ein ziemlich langer Post geworden, zugegeben.
Und nicht alle der Techniken sehen bei Kindern in verschiedenen Altersstufen gleich gut aus...also frisch ans Ausprobieren ! 

Nun meine Frage an Euch: Welche weiteren Frisiertechniken kennt Ihr?