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Donnerstag, 2. Juni 2016

Spritz selbst gemacht


Hallo Ihr Lieben,

heute möchte ich auf eine gestellte Frage zurückkommen.
Wie lässt sich ein Spritz herstellen?

Natürlich gibt es wie immer gute Möglichkeiten, ein fertiges „Spritz“ zu kaufen, aber wer mich kennt, weiß, dass ich vieles gerne selbst herstelle.

Das Spritz, das ich für Shedna fast jede Woche neu mische, ist ganz einfach nachzumachen.

Hierzu nehme ich:

-      destilliertes Wasser
-      einen Conditioner (ohne Silikon), der gerade offen ist, hiervon ca. 2-3 EL
-      Mandelöl, etwa 1EL
-      Jojobaöl, etwa 1EL
-      Wahlweise noch ein paar Tropfen ätherische Öle (Pfefferminzöl oder Ylangylang oder aber zu bestimmten Jahreszeiten auch Teebaumöl)

Bei der Auswahl der Öle könnt Ihr Euch ganz von Eurer Nase bzw. Euren Vorlieben führen lassen

Zubereitung: Ich fülle erst das destillierte Wasser in die saubere Sprühflasche, gebe dann den Conditioner dazu und am Schluss kommen die Öle hinein.
Dann schüttele ich das Ganze gut durch, - Nee, zuerst müsst Ihr natürlich die Flasche schließen, haha -  dann gut schütteln und FERTIG !


 
Jetzt habe ich mich mal probehalber in Euch hineingedacht und noch einige Fragen, die mir in den Sinn kamen, beantwortet.
 
Wie verwende ich das Spritz?

Das Spritz sprühe ich jeden Abend vor dem Abendessen auf die Lockenfrisur meiner Tochter. Nicht so, dass ihre Haare davon richtig nass werden, nur eben feucht.
Wenn Shedna Twists oder hängende Zöpfchen hat, dann sprühe ich sie ein und drücke ein paar auf einmal in meiner Hand zusammen, so dass das Spritz richtig "einziehen" kann.
Dann binde ich ihr meist einen Durag um, damit die Feuchtigkeit nicht in die Luft wegtrocknet, sondern von den Haaren aufgenommen wird.
Sie geht dann nach ca. 1 bis 1,5h damit schlafen. Bis dahin sind die Haare soweit wieder trocken, dass nicht das Kopfkissen davon klamm wird.
Das Beste daran ist, - wenn Shedna eine "flat"-Frisur hat - dass diese am nächsten Morgen durch den Durag aussieht wie eben frisch frisiert. Dadurch, dass der Durag eng am Kopf anliegt, legen sich die kleinen "Frizz"-Löckchen wieder eng an die anderen an, und : wie frisch frisiert :-)
 

Warum überhaupt ein Spritz?

Das Spritz übernimmt die tägliche, schnelle Feuchtigkeitspflege für die Löckchen.

Warum ist überhaupt mehr als nur reines Wasser im Spritz?

Was Ihr sicher schon tausendmal gelesen und gehört habt, ist auch die Antwort auf diese Frage:
Wasser versorgt die Haare mit Feuchtigkeit. Und zwar besser als alles andere…logischerweise.
Aber das Wasser, wenn es pur, d.h. ohne alles, aufs Haar kommt, verdunstet schnell, d.h. es verdunstet letztendlich der größte Teil davon aus den Haaren heraus und wird von der Luft aufgenommen.
Also muss so etwas wie ein „Schutzmantel“ über die Löckchen gelegt werden, damit sie nicht hinterher noch trockener sind als vorher.

(Kennt Ihr das alle, wenn Ihr trockene Lippen habt? Wenn Ihr dann nur mit der Zunge drüber streicht, sind sie kurz feucht, aber hinterher noch trockener…Erst wenn Ihr einen Fettstift zu Hilfe nehmt, bleiben trockene Lippen geschmeidig. Das hier ist das gleiche Prinzip.)
Daher muss noch Fett, d.h. Öl ins Spritz hinein.
Der Conditioner erfüllt eine ähnliche Funktion, da auch hier immer Öle bzw. Fette drin sind.

Warum sollte es destilliertes Wasser sein?

Ich nehme destilliertes Wasser, um das Spritz möglichst lang haltbar zu machen (es muss aber dann nicht in den Kühlschrank...), und auch, weil destilliertes Wasser (im Unterschied zum Wasser aus der Leitung) keinen Kalk enthält und so die Löckchen nicht "hart" macht.

Kann es ein „normaler“ Conditioner sein, oder muss es ein Leave-In sein?
 
Ich nehme immer einen normalen Conditioner (ohne Silikon) für das Spritz. Der ist meist dickflüssiger als ein Leave-In, aber durch die Verdünnung bleibt nichts sichtbares (z.B. Build-up) in den Locken zurück.

Warum es ein Conditioner ohne Silikon sein sollte, das werde ich in einem der nächsten Posts beantworten…
 
Habt Ihr noch eigene Tipps für ein selbstgemachtes „Spritz“?

Oder habt Ihr noch Fragen hierzu?

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